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Narva, die drittgrößte Stadt Estlands, ist zugleich wichtigste Grenzstadt zu Rußland. Der bereits 1943 von der Wehrmacht angelegte Friedhof wird zur Zeit vom Volksbund zur zentralen Ruhestätte für die Gefallenen der Narva-Front erweitert. Die wesentlichen Ausbauarbeiten wurden 1999 abgeschlossen, so dass der Friedhof am 29. August desselben Jahres eingeweiht werden konnte.
Von einem Eingangsgebäude aus führt ein leicht geschwungener, befestigter Weg an den Gräberfeldern vorbei zum Gedenkplatz. Im letzten Drittel dieses Weges sind beiderseits stehende Inschriftentafeln aus Granit in Gruppen zu zwei, drei und vier Tafeln aufgestellt worden. Die Inschriftentafeln tragen die Namen von mehr als 4.000 Gefallenen, die bereits auf dem Friedhof ruhen. Die belegten Flächen sind an den aufgestellten Kreuzgruppen erkennbar. Auf den Zubettungsflächen können bis zu 15.000 Tote eingebettet werden. Vom Gedenkplatz aus, auf dem das zentrale Symbol, ein 4,50 m hohes Natursteinkreuz steht, bietet sich dem Besucher ein reizvoller Blick auf die Landschaft entlang des Narva-Flusses.